In Zeiten von Corona leiden wir nicht nur an einem Aufmerksamkeitsmangel. Nein, sagen wir es, wie es ist, wir sind auch hart untervögelt. Die Vögel zwitschern balzbereit, die Hirsche röhren und bei uns wäre doch auch die Zeit, um eine*n Partner*in zu finden. Nicht dieses Jahr. Oder zumindest nicht so, wie es früher war. Wer dieses Jahr eine*n Gefährt*in finden möchte, hat es nicht ganz einfach. Wieso?
Naja Dating-Apps wie Tinder, Lovoo oder Jodel funktionieren schon noch, doch das Date muss auf Grund der Ausgangsbeschränkungen digital stattfinden. Von wegen und heute Abend werd ich richtig geil gefickt! NE, heute Abend fick ich mich, wenn überhaupt selbst -während ich mit meinem heißen Date am Telefon sexte oder versaute Sachen ins Telefon stöhne. Ist halt einfach nicht so geil wie früher.
Und auch diejenigen, die Ihre Partner*innen gerne im Club aufreißen, haben dieses Jahr ein Problem. Der Plan mit Vorglühen und schön saufen, geht halt einfach nicht auf, denn das einzige, was man sich im Moment schön saufen könnte, ist die Situation. Und seien wir mal ehrlich, nicht einmal die wird dadurch besser.
Sogar Paare haben das Problem, wenn sie sich vor Corona noch dachten: „Fahr ich mal für ein, zwei Wochen zu meinen Eltern, was soll da schon schief gehen …“ und jetzt halt DAS.
Da hilft nur noch eins: Selbstbefriedigung.
Dies kann zur jetzigen Krise gut im Alltag eingebaut werden, sofern etwas derartiges besteht. Ein etwaiges Homeoffice könnte dadurch hinsichtlich der Produktivität Abstriche machen müssen, gewinnt aber an persönlicher Qualitytime. Für diejenigen unter uns, denen in ihrer Langeweile noch stärker auffällt, wie spitz sie sind, sei gesagt, Masturbation kann auch als Zeitvertreib, ja gar als Sport getrieben werden. Dabei gilt: wer schnell ist, muss dann im Zweifelsfall auch öfter, um auf das gleiche Zeitpensum zu kommen. Die aktuelle Situation bietet damit die Möglichkeit, an der eigenen Kondition zu arbeiten, um die Traumform zu erreichen. Wer seinem Trainingsprogramm eine individuelle Note geben möchte, kann die verschiedensten Orte der Wohnung nutzen. Als Inspiration seien Badewanne oder Dusche, Küchentisch, Esstisch, Couch, Teppich und das Bett genannt. Wer noch mehr Kreativität hat, kann auch bei der Hautpflege die Vielfalt der Produkte wie Kokosfett, Baby-Öl, Vaseline variieren und – nein – WD-40 sollte man nicht ausprobieren.
Das macht die Gesamtsituation nicht besser, aber immerhin abwechslungsreicher und das Training ganz bestimmt spannender.
Naja, die Zeit ist verrückt. Selbst Pornostars und Prostituierte sind im Homeoffice. Quarantäne ist jetzt ein Beziehungsstatus. Und das Sexleben von uns Maschinenbauern ist zu dem der breiten Gesellschaft aufgestiegen. Kann ja nur besser werden.
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